Hanspeter

 
 

Das stellt es dar: Meine Woche.
Das sieht man: Meine Woche, angeordnet im Raum, wie ich sie jedesmal sehe, wenn ich mit einer Zeitangabe konfrontiert werde.

Die Tage sind alle gleich hoch (bzw. lang) und gleich breit, haben alle die gleiche Form. Der Tagesablauf ist s-förmig: Am Morgen steil, am Mittag flacher und am Abend wieder steil. Die Nächte sind viel dünner als die Tage und nicht s-förmig.

Der Tag beginnt so um die 7.00 und geht bis um 24.00. Der Morgen und der Nachmittag nehmen am meisten Platz in Anspruch.

Während dem Fortschreiten des Tages oder der Tageszeit komme ich in dieser Raumwoche wie eine Spielfigur auf einem Spielbrett voran. Die Blickrichtung ist jeweils Richtung Zukunft. Ich befinde mich aber nicht auf der Fläche der Ebenen, sondern schwebe in einiger Entferrnung darüber, dass ich dennoch die ganze Woche sehe.

Die Raumwoche ist für mich wie jeder andere vertraute Raum, den man sich in Gedanken vorstellen kann. Das Erfahren des Raumes tritt immer auf bei einer Zeitangabe, ich kann das nicht unterdrücken. Ich sehe die Woche schon, seit ich denken kann auf diese Weise.

Montag bis Donnerstag sind nebeneinander liegend. Freitag ist gegenüber Donnerstag und diesem zugewandt. Samstag ist gegenüber Montag und diesem abgewandt. Sonntag ist gen Norden zugewandt.

Die Tage haben keine Farben oder Schattierungen, ich sehe praktisch nur die Umrisse und Flächen.
Das konnte ich nicht besser darstellen bzw. das fehlt: Den Raum kann man nicht richtig darstellen, weil er irgendwie gekrümmt ist, denn zwischen dem Freitag und dem Samstag sollte der gleiche Abstand sein wie zwischen Montag und Dienstag. Aber der Freitag muss gegenüber vom Donnerstag sein.

Zwischen Donnerstag und Freitag gibt's natürlich auch eine Nacht, die ging im 3-D-Programm verloren ;-).